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Stoff

Genpei-Krieg (源平) zwischen den Taira/Heike 平家 und Minamoto/Genji 源氏 um die Vorherrschaft Japans (1180-1185)

-> der Genpei-Krieg entwickelte sich aus den vorhergehenden Rebellionen
Hōgen no ran 保元の乱 (1156; Taira und Minamoto etablieren sich als die 2 Hauptakteure der Politik)
Heiji no ran 平治の乱 (1160; Taira no Kiyomori bringt den Vater von Minamoto no Yoritomo und Yoshitsune um)

-> beide Rebellionen wurden jeweils in einem eigenen gunki monogatari festgehalten (保元物語 & 平治物語)

Sprache und Stil

wakan konkōbun (Chinesisch-Japanischer Mischstil)
teils „berichtartig“, kurze Hauptsätze und schlichte Sprache

abhängig davon, ob es sich um die yomibon-Version oder um die kataribon-Version handelt, kann es entweder als Prosa gelesen oder auch mit entsprechender Intonation gesungen werden

Aufbau

Monumentalwerk -> 12 Bücher, 185 Kapitel

Buch 1-7: Blütezeit der Taira mit Taira no Kiyomori als zentrale Figur
Buch 8-11: Abstieg der Taira, Tod des Kiyomori, Vernichtung der Taira in der Schlacht von Dan-no-ura
Buch 12: Betonung, dass die Taira nun nichts weiter sind als „Staub im Wind“

Erzähler & Erzählperspektive

Motive

Thema

mujō 無常, Retributionslehre & Karma
Vergänglichkeit und Unbeständigkeit des Lebens aber auch z.B. von Ruhm
=> Kreislauf der Rache führt dazu, dass das Werk mit der Auslöschung der Taira, dem Zusammenbruch der Minamono, dem Tod des Kindkaisers Antoku und der Trauer Kenreimon’ins endet

Geistiger Inhalt: Buddhismus

Rezeptions- und Wirkungsgeschichte

zuverlässigster Text (Kakuichi) ist von 1371
-> Version kompiliert von Kakuichi Akashi (Mönch)
-> Rezitationsversionen der biwa hōshi (blinde Mönche, die Geschichten sangen)

yomibon 読本 -> Texte geschrieben für Lektüre
kataribon 語本 -> Texte für Rezitation (heikyoku)